"Oktober: Übersicht über Bereich ""Zwischenlager Nord"", rechts oben im Hintergrund, Bagger bei Grabungsarbeiten bei Deponiefläche" © Greenpeace

Greenpeace: neue Indizien widersprechen den Aussagen des Deponie-Betreibers.

Historische Satelliten- und Luftbilder zeigen, dass die illegale Ablagerung von unbehandeltem Rest- und Sperrmüll auf der Deponie „Am Ziegelofen“ offenbar bereits seit Jahren systematisch betrieben werden könnte. Dies widerspricht den bisherigen Aussagen des Betreibers, der die Verstöße auf das Hochwasser im September 2024 zurückgeführt hatte.

Schon seit 2019 viel intensivere Deponienutzung

Die Auswertung von Satellitenbildern der letzten Jahre durch Greenpeace lässt illegale Ablagerungen bereits seit 2021 vermuten.

04-2021-apr-planet-snapshot©Greenpeace

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Die intensive Nutzung der Deponiefläche begann sogar bereits 4 Monate nach dem Kauf in 2019. Wie der Vergleich der Bilder zeigt, wurde damals relativ rasch ein Gutteil der bis dahin gepflanzten Deponie-Begrünung entfernt. Damit verschwand die natürliche Geruchsbarriere und die Geruchsbelästigung in der Nachbarschaft stieg.

02-2017-aug-googleearth©Greenpeace

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03-2019-oct-Google©Greenpeace

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07-2023-jun29-Nöatlas©Greenpeace

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Internationaler Mülltourismus – ein Millionengeschäft

Zwischen 2019 und 2023 vervielfachten sich die Müllimporte aus Italien und Slowenien. Insbesondere seit 2023 wurden in kurzer Zeit große Materialmengen sowohl an Abfällen, als auch an Abdeckmaterial deponiert. Die von Landeshauptstadt-Luft erstellten Geruchsprotokolle passen exakt zu dem von Greenpeace nun aufgezeigten zeitlichen Verlauf.

Die Entwicklung der Mülldeponie St. Pölten 2017 – 2024

Alle Bilder & Videos: Greenpeace

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an

Dr. Wilhelm Maurer
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Dr. Juergen Komma
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