Die Diskussion über die Zukunft der Deponie „Am Ziegelofen“ hat sich nun offensichtlich von den Funden von unbehandeltem – und damit illegal deponiertem – Hausmüll auf einen Streit über die Gefährlichkeit der gelagerten Stoffe verlagert.

 

Der Deponiebetreiber hat mit der Veröffentlichung eines von ihm  beauftragten Gutachtens bekräftigt, dass „von der Deponie keine Umweltgefährdung ausgehe“. Dem hat Greenpeace mit der Veröffentlichung eines Auszugs aus dem Bericht der behördlichen Untersuchungen gekontert, in dem von „stark schwermetallbelasteten Industrieabfällen“ und „hohem Gehalt an Benzol-, Toluol- und Xylolverbindungen“ zu lesen ist. Letztere sind bereits in kleinen Dosen hoch toxisch für Mensch, Tier und Umwelt.

Dazwischen steht die NÖ Landesregierung, die sich – lt. ORF-Medienbericht – auf die nicht ordnungsgemäße Ablagerung von Abfällen konzentriert. Dankenswerterweise besteht das Land weiterhin auf der Herstellung eines konsenskonformen Zustands, entweder durch Totalräumung oder durch geeignete Nachbehandlung vor Ort. Erst wenn hier eine klare Zielvorgabe existiert, kann man die Auswirkungen auf uns Anrainer abschätzen. Spätestens dann erwarten wir als BürgerInnen, an der Ausgestaltung des Weges zum Ziel beteiligt zu werden.

Nicht ganz unerwartet wurde mittlerweile auch die Staatsanwaltschaft bemüht. Es besteht die Hoffnung „..dass auf juristischem Weg Licht ins Dunkel gebracht wird“. Vielleicht kann nur so geklärt werden, warum jahrelang konsenswidrige Ablagerungen möglich waren und was alles geschehen muss, damit in Zukunft solches und ähnliches nicht mehr passiert.

Für uns Anrainer hat das andauernde juristische Gerangel einen unbestreitbaren, wenn auch nicht nachhaltigen Vorteil: „Welch herrlicher Sommer ohne Geruchsbelästigung und Fliegenplage“ ist in unserem Chat zu lesen. Und viele stimmen dem zu.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an

Dr. Wilhelm Maurer
Dr. Wilhelm Maurer
Dr. Juergen Komma
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